Schlafmedizin / Schnarchtherapie
Schnarchen, ein weitverbreitetes Phänomen, entsteht während des Schlafens durch Flattern der erschlafften Muskulatur und des Weichgewebes im verengten Rachenraum. Hierbei fällt der Unterkiefer mit der Zunge nach hinten und führt zu einer Verengung des Atemweges. Aus einem harmlosen Schnarchen kann sich jedoch eine Schlafapnoe entwickeln. Hierbei kommt es zu Atemaussetzern durch einen Verschluss der Atemwege. Folge ist eine mangelnde Sauerstoffversorgung im gesamten Blutkreislauf. Die Schlafapnoe kann ernste Auswirkungen haben:
- Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, erhöhtes Herzinfarktrisiko
- erhöhtes Schlaganfallrisiko
- Sekundenschlaf beim Autofahren und am Arbeitsplatz
- Depression und Lustlosigkeit
- Tagesschläfrigkeit
Nach vorausgegangener ausführlicher Diagnostik behandeln wir sowohl das Schnarchen als auch eine leichte bis mittelschwere Schlafapnoe mit individuell konstruierten Zahnschienen (Protrusionsschienen). Die zweiteiligen Schienen halten den Unterkiefer, die Zunge und das Gaumensegel vorn, sodass der Atemweg im Rachen offen bleibt und die Lunge mit genügend Sauerstoff versorgt wird. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Internisten, dem HNO-Arzt und dem Schlaflabor sind hierbei wichtig.